Herzkörper
Ihre Rituale sind ebenso brutal wie sinnfrei: Drei Jugendliche, die vor der Stumpfsinnigkeit ihres Daseins fliehen, wenden all ihre Aggressionen gegen Rocko, einen Obdachlosen, der ihnen als Punchingball für alle Lebenslagen dient. Rocko wiederum erträgt langmütig alle Misshandlungen – seine Sehnsucht gilt seinem früheren Leben und seiner ihm entwachsenen Tochter, die mit dem Vater nichts zu tun haben will.
Mit Empathie von innen und einem scharfen Blick von außen, mit drastischer und unvergleichlich durchdringender Stimme erzählt Harald Darer in seinem zweiten Roman von Antihelden, die sich damit abgefunden haben, keine Gewinner mehr im Leben werden zu können, vom Kampf um den täglichen Sinn – und der beinahe unsichtbaren Chance, dem allen zu entfliehen.
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