Azzurro
Azzurro ist eine Reise durch fremde Welten, die im Nordmeer und an den Mittelmeerküsten liegen, ... und im eigenen Kopf. 1977. Tschonnie Tschenett, Matrose an Bord eines Seitenfängers der Deutschen See AG, der unter Grönland auf Fischfang geht, wird beschuldigt, einen befreundeten Seemann umgebracht zu haben. 1997. Tschonnie Tschenett ist inzwischen vom Matrosen der Christlichen Seefahrt zum Kapitän der Landstraße gewechselt, als Aushilfs-LKW-Fahrer. Doch die Geschichte im Nordmeer hängt ihm noch an, eine Spätfolge sind die sieben Monate Knast, die er eben in Santa Fu abgesessen hat. Grund genug für einen Klimawechsel. Tschonnie Tschenett zieht es in den Süden, dorthin, wo nach Augenzeugenberichten die Sonne scheint und das Meer azzurro ist, meerblau eben. Dabei landet er in Albanien, einem Land, das sich eben selbst neu erfindet. Das Pyramidensystem hatte ungeheure Gewinne versprochen, jetzt stürmen Verzweifelte und Glücksritter die Waffenlager. Wer kann, haut ab, nach Griechenland und nach Italien. Tschenett findet sich inmitten der Journalistenpulks und Flüchtlingsströme wieder. Und erlebt, was es bedeutet, wenn ein ganzes Land auf der Einkaufsliste legaler wie illegaler Geschäftemacher steht.
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