Reberg
Stefan Reberg, Professor für Deutsch und Latein, bricht im laufenden
Schuljahr während seiner Aufsicht bei der Mathematikschularbeit in der
Maturaklasse ein Lehrergesetz, wird zum Verbündeten der Schülerinnen und
Schüler – und erschießt sich am selben Abend in seinem Arbeitszimmer.
Zwei Wochen später wird dem Klassenvorstand und Mathematikprofessor
Joachim Beltzer zugetragen, was während der Schularbeit passiert ist,
und eine bürokratische Maschinerie setzt sich in Gang: Direktor,
Landesschulrat, Elternabend, Presse. Der Selbstmord Rebergs zieht seine
Kreise, nicht nur was dessen eigene Diffamierung betrifft.
Joachim, Stefans Freund, beginnt zu recherchieren. Während des
restlichen Schuljahres erlebt er nicht nur an sich selbst, sondern auch
an seiner Klasse – besonders an den Schülern Tom und Eva – die
Auswirkungen von Stefans Tod.
Parallel dazu erfährt der Leser die Wahrheit – in Form eines
Tagebuchs, das Stefan Reberg verfasst hat und das Joachim am Ende des
Schuljahres in seinen Unterlagen finden wird. Eine Wahrheit, die über
das Lehrer-Sein hinausgeht und die jeden betreffen kann.
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